Kein Zeitgefühl…

Zurück aus dem Urlaub. Zwei Wochen Dänemark sind rum und wir sind erholt. Wetter war gut, Farbe auch bekommen … ja, Farbe. Mir fiel im Urlaub auf, daß meine TÜV-Plakette noch orange leuchtete und ich einer der ganz, ganz, gaaaaanz wenigen war, der noch eine Platte aus dem Jahr 2007 hat. Nach genauerem hinsehen war mir dann klar, daß mein TÜV seit April 2007 abgelaufen war … vor vier Monaten also.

Ich biss mir zwar tierisch in’s Gesäß, daß ich es vergessen hatte, aber auf der anderen Seite freute ich mich, daß ich deswegen noch nicht angehalten wurde. Ich schwor mir, den Montag nach dem Urlaub sofort zum TÜV zu fahren und mein Auto „tüven“ zu lassen.

Samstag war dann Rückreisetag und kaum war ich aus dem Elbtunnel raus, fuhr ich an der Polizei vorbei, die wohl den leuchten orangen TÜV-Aufkleber nicht übersehen wollte und mich aufforderte ihr von der Autobahn zu folgen. In meinem Hirn rief ein Homer-Simpson laut „NEIN!“ oder im Originalton „DOH!“

Ich bekam zwei Forumulare in die Hand gedrückt. Eines für mich und eines, welches ich vom TÜV abstempeln lassen soll, danach zu meinem Strassenverkehrsamt bringe und anschließend zurück zur Polizeidienststelle nach Hamburg sende. Ich bezweifel stark, daß das alles so klappt. Zumindest hat der Polizist mir die 25 Euro Strafe erlassen und ich bin froh, daß er nicht daran dachte, die ebenfalls abgelaufenen AU zu erwähnen, die mir nochmal 15 Euro eingebracht hätte (zumindest habe ich es so gelesen). Jetzt habe ich zwei Monate Zeit zum TÜV zu fahren und den Papierkram zu erledigen.

Nun stand ich in Hamburg, nicht mehr auf der Autobahn, auf einer dreispurigen Strasse. Ich fragte (freundlich) den Beamten, wie ich denn zurück auf die Autobahn kommen könnte. Er zeigte mir, daß wir 100 Meter hinter der Autobahnauffahrt stehen würden – nur dumm, daß ich nicht drehen konnte, da der Grünstreifen in der Mitte mit Bäumen bepflanzt war. Kurzerhand sperrte die Polizei die drei Spuren, damit ich 100 Meter zurücksetzen konnte um wieder auf die Autobahn auffahren zu können.

Noch einmal einen herzlichen Dank an die Hamburger Polizei für diese kulante Aktion. Ein Grund mehr in den Norden zu ziehen 😉

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