Weltbesten Spareribs

spareribs

Zum Umzug in die neue Wohnung habe ich mir einen Weber Grill gegönnt. Mit einem Weber ist das ungefähr so, wie mit einem Mac. Als Aussenstehender ist man der Meinung, dass ein Weber die teurere Variante eines einfachen Grills ist, aber als Nutzer weiß man, dass es sich mit einem Weber einfach besser grillen bzw. BBQen lässt. So konnte ich schon sechs Monate BBQ-Erfahrung mit dem Gerät sammeln und ja, auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann man ohne Probleme grillen.

Ich habe mir fortan vorgenommen, hier die einen oder anderen Rezepte vorzustellen. Nicht nur Grillrezepte, sondern auch einiges aus der normalen Küche. Heute aber möchte ich das Rezept zu den „weltbesten Spareribs“ vorstellen. Und mit dieser superlative klopfe ich mir nicht selbst auf die Schulter, sondern diese Worte stammen von meinen Freunden, die ich hier verköstigt habe.

Als erstes benötigt man einige Grundgerätschaften. Da wäre einmal der Kugelgrill. Da mit indirekter Hitze gegrillt wird, das heisst, das Fleisch liegt nicht direkt über den heissen Kohlen, bewirkt die Kugel, dass die Hitze von allen Seiten das Fleisch gart. Ich denke, man kann das Rezept auch im Backofen nachkochen, aber getestet habe ich es noch nicht. Wenn es jemand ausprobiert, soll er sich bitte melden.

Weiter ist ein digitales Fleischthermometer nötig, das mit einen Kabel nach aussen geführt wird. Gibt es z. B. bei IKEA für unter €10. Und zu guter Letzt ein Silikonpinsel (die backende Hausfrau hat so etwas in der Schublade).

Zuerst müssen drei Dinge vorbereitet werden. Die Gewürzmischung, auch BBQ-Rub genannt, die BBQ-Sauce und das Fleisch. Da hier grössere Mengen verschiedener Gewürze verwendet werden, empfiehlt es sich, diese in einem Grossmarkt zu kaufen. Die kleinen Mengen aus dem Gewürzregal reichen gerade für einmal Spareribs aus und sind sehr teuer.

BBQ-Rub (Gewürzmischung)

  • 50g brauner Rohrzucker
  • 5 EL Paprika edelsüß
  • 3 EL schwarzer Pfeffer
  • 4 EL Salz
  • 1 EL Cayenne-Pfeffer
  • 2 TL Knoblauchpulver
  • 2 TL Zwiebelpulver

BBQ-Sauce

  • 750 ml Tomatenketchup (also eine normale Flasche)
  • 180 ml Apfelessig
  • 90 ml Worcester-Sauce
  • 70g brauner Rohrzucker
  • 3 EL Ahornsirup
  • 3 EL normaler Senf
  • 2 EL Tabasco
  • 2 EL von dem obigen BBQ-Rub
  • 1 TL schwarzer Pfeffer

Fleisch

  • 3 kg – 6 kg Rippchen (naja, eben wie der Hunger ist. Die obige Mischung reicht zumindest dafür locker).
  • Apfel-Cider

Fleisch vorbereiten

Die Rippchen müssen zuerst von der Rippenhaut befreit werden. Dafür fährt man mit dem Messer an einem Ende unter die Haut und löst diese. Mit einem Küchenpapier wird der Rest abgezogen. Danach spült man das Fleisch noch gründlich unter Wasser ab. Danach legt man die Rippchen 1 – 2 Stunden im Cider in einer Schüssel ein. Das ganze abgedeckt in den Kühlschrank.

BBQ-Rub vorbereiten

Die oben genannten Zutaten einfach miteinander vermengen.

BBQ-Sauce vorbereiten

Die Zutaten in einen Topf geben und verühren. Alles bei niedriger Temperatur aufkochen und unter ständigem rühren eindicken lassen, bis man wieder eine ketchupartige Masse hat.

Nun sollte die Zeit um sein, die das Fleisch im Cider eingelegt sein sollte. Die Rippchen mit einem Küchentuch trockentupfen. Anschließend mit der Würzmischung würzen.

Die Rippchen legt man nun auf den vorgeheizten Grill, steckt das Thermometer in das Fleisch, wirft in Wasser eingeweichte Jack Daniels Räucherchips auf die Kohlen und macht schnell den Deckel drauf. Um es nochmal zu erwähnen: Es ist wichtig das indirekt gegrillt wird und das Fleisch nicht direkt über den Kohlen liegt. Die Temperatur im Grill (oder Backofen) um 130°C halten. Wenn Fragen dazu bestehen, wie man die Temperatur im Grill einstellt und hält, bin ich natürlich bereit diese zu beantworten. Die Sache ist relativ einfach.

Nun heisst es warten, bis die Kerntemperatur der Rippchen auf 85°C ist. Wenn es soweit ist, dann pinselt man die Rippchen von beiden Seiten mit der BBQ-Sauche ein und packt das Fleisch noch einmal für 15 Minuten bis 20 Minuten auf den Grill.

Danach werden die Rippchen mit der BBQ Sauce serviert. Als Beigabe bleibt jedem selbst überlassen. Hier gab es immer die verschiedensten Salate.

Ich wünsche freudiges nachgrillen und beim nächsten Grillrezept stelle ich das Beer-Butt-Chicken vor (ja ja, ruhig wörtlich übersetzen).

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