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Einmal Porsche fahren

Als mein Cousin 30 Jahre alt wurde, war sein Wunsch, einmal im Leben Porsche gefahren zu sein. Der Nachbar seines Vaters – und damit meines Onkels – gehörte das Porsche Zentrum und mein Onkel fragte ihn, ob er einen Porsche für seinen Sohn für einen Tag haben könnte. Konnte er! Mein Onkel bekam den Porsche aber einige Tage früher und so konnte er drei Tage länger damit durch die Gegend brausen. An einem dieser Tage hat er mich zu der Spritztour abgeholt.

Passende Kleidung meines Onkels für den Ausflug waren Birkenstocksandalen und Ballonseidetrainingsanzug. Durch seine eigene Fahrerei war der Tank bereits leer als er mich abholte und sein Portmonee auch. Er ist mit mir erst einmal zur nächsten Tankstelle mit der tiefer gelegten (ja, das geht) und mit Sportauspuff (geht auch) röhrenden Flunder. Ich möchte bis heute wissen, was in den Köpfen der anderen an der Tankstelle vorging, als mein Onkel aus selbige draufknallte, mit Trainingsanzug und Schlappen ausstieg und nach erledigtem Tankvorgang nach 50 DM von mir fragte, da er ja „kein Geld mehr“ hat. Ich dachte, dass ganze wäre nicht mehr zu toppen, als es dann auf die Autobahn ging, mit 300 Sachen darüber geflogen wurde und man trotzdem das Gefühl hatte, nicht ansatzweise so schnell zu sein.

Damals(tm), was bereits 13 Jahre her ist, stand für mich fest, dass ich auch einmal Porsche fahren muss!

Vor ein paar Monaten holte mich ein Kumpel mit einem Porsche Cayenne ab, ich erhielt den Schlüssel und durfte meine Runden drehen. Das Cockpit sah aus, wie aus dem Space Shuttle. Wobei ich die Meinung vertrete, dass das Space Shuttle weniger Knöpfe und Schalter hat. Der Audi Diesel im Cayenne röhrte, und ging gut nach vorn.

Aber mal ehrlich? Cayenne? Der Cayenne ist ein schönes Auto und macht Spaß und das Porsche Emblem klebt auf dem Blech. Wenn man aber von Porsche redet, mein man den 11er und nichts anderes!

Also, alles auf Anfang. Letztes Wochenende. Porsche Carrera S Cabrio! 3800 ccm! 400 PS! 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h!

Was soll ich groß erzählen? Man hat wieder Knöpfe wie im Raumschiff. Aber was interessieren die mich? Es gab nur zwei Einstellungen die von Interesse waren. Sportliches Ansprechverhalten des Motors und bitte röhrender Auspuff. Danach war mir der Rest in der Mittelkonsole so etwas von egal.

Einmal aufs Gaspedal gedrückt  und die rote Nadel des Drehzahlmessers schoss nach oben. Es dauerte etwas, bis ich realisierte, dass das die Tachonadel war. Bei der Beschleunigung hatte ich das Gefühl, dass mir irgendjemand in die Bauchgegend tritt. Aber als der Anker – sprich die Bremse getreten wurde – war das Gefühl auf der anderen Seite. Von knapp 200 km/h auf Stillstand innerhalb von wenigen Metern. Ich finde es immer noch unglaublich, was da aus Stuttgart kommt.

Getrieben von den ganzen Endorphinen in meinem Körper und dem fetten Grinsen im Gesicht, habe ich total vergessen, mehr als ein beiläufiges Foto zu machen. Aber es gibt ein Video. Einmal von 0 auf 190 km/h und wieder zurück. Viel Spaß! Ach ja, die Vollbremsung ging auf 0 km/h und nicht wie im Video gesagt auf 50 km/h runter und diese war so rapide, dass der Autofokus des iPhones nicht nachkam. RESPEKT PORSCHE!

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